Landtagspräsident Fritsch besucht Gedenkstättenprojekt „Lernen und Arbeiten im ehemaligen KZ Sachsenhausen“

Gemeinsam mit dem Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft Christian Weber besucht Landtagspräsident Gunter Fritsch am Dienstag, dem 20. September, Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts „Lernen und Arbeiten im ehemaligen KZ Sachsenhausen“.

Seit 1994 treffen sich jährlich ca. 30 Auszubildende aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe im Rahmen einer Projektwoche in der Gedenkstätte Sachsenhausen, um aktiv zu deren Erhalt beizutragen und sich an diesem authentischen Ort mit der Vergangenheit Deutschlands auseinanderzusetzen. In diesem Jahr findet das einwöchige Unternehmen bereits zum 14. Mal als Gemeinschaftsprojekt des Eduard-Maurer-Oberstufenzentrums Hennigsdorf und des Schulzentrums Alwin-Lonke-Straße Bremen statt. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem Teile der Lagermauer ausgebessert, Steinbaracken in einem ehemaligen Speziallager restauriert, Vermessungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers sowie Sanierungs- und Malerarbeiten im Gedenkstättenzentrum durchgeführt.

Landtagspräsident Fritsch und Bremens Bürgerschaftspräsident Weber werden sich gemeinsam mit dem Leiter der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Prof. Morsch bei einem Rundgang über das Gelände von den Auszubildenden über die Arbeit der einzelnen Projektgruppen informieren lassen. In einem anschließenden Gespräch berichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Motivation, sich an dem mehrfach ausgezeichneten Projekt zu beteiligen und über ihre während der Gedenkstättenarbeit gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen.

Für Landtagspräsident Gunter Fritsch stellt die Projektarbeit einen unverzichtbaren Beitrag gegen das Vergessen dar. So haben die Lehrlinge in ihren handschriftlichen Erlebnisberichten beispielsweise festgestellt, dass dieses Projekt einen wirksamen Beitrag im Kampf gegen Rechtsextremismus leisten könne.

Landtagspräsident Fritsch würdigt die Arbeit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die solche kreativen Projekte erst ermöglicht.