Landtagspräsidentin besucht Stephanus-Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Kyritz

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke hat heute die Werkstatt der gemeinnützigen Stephanus-Stiftung in Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) besucht. In der Werkstatt arbeiten und lernen mehr als 180 Menschen mit Behinderung in den Bereichen Metallverarbeitung, Tischlerei, Näherei, Montage und Landschaftspflege. Die Landtagspräsidentin informierte sich bei einem Rundgang mit Verantwortlichen der Stephanus-Stiftung vor allem über das Thema Upcycling: In der Näherei der Werkstatt Kyritz werden seit Jahren u. a. ausgediente Werbeplanen des Landtages Brandenburg zu Taschen und Rucksäcken umgearbeitet und so sinnvoll wiederverwendet.

 Landtagspräsidentin Liedtke sagte nach dem Besuch: „In der Stephanus-Werkstatt lernen und arbeiten Menschen mit Behinderung gemäß ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen. Hier können sie sich einbringen und teilhaben – das stärkt auch ihr Selbstbewusstsein. Der Landtag unterstützt diese Tätigkeit seit vielen Jahren durch die Zusammenarbeit mit der Einrichtung. Die Herstellung von Umhängetaschen aus nicht mehr genutzten Werbebannern des Parlaments ist ein gutes Beispiel für sozial ausgerichtetes, nachhaltiges Produzieren.“

Der Vorstandsvorsitzende der Stephanus-Stiftung, Pfarrer Torsten Silberbach, erklärte: „Inklusion zu fördern und nachhaltig zu produzieren sind zwei wichtige Anliegen der Stephanus-Stiftung. Chancen und Gelegenheiten gibt es viele, wir müssen sie nur erkennen und nutzen. In den Stephanus-Werkstätten versuchen wir beides miteinander umzusetzen.“

Der Leiter der Stephanus-Werkstatt, Peter Abraham, sagte: „Mit dem Thema Upcycling befassen wir uns schon seit vielen Jahren. Schon zwei Mal haben Beschäftigte der Werkstatt den Landtag in Potsdam besucht. Wir freuen uns, dass wir nun der Präsidentin unsere Arbeit hier in Kyritz vorstellen konnten.“

Die christliche Stephanus-Stiftung ist ein gemeinnütziges Unternehmen und Mitglied im Dachverband Diakonie Deutschland. Gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften erbringt sie soziale Dienstleistungen u. a. für Menschen mit Behinderung, Familien und Kinder sowie zugewanderte Menschen. In Brandenburg und Berlin ist die Stiftung an mehr als 100 Orten tätig. Sie beschäftigt rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 60 Auszubildende.