Landtagspräsidentin ruft Schulen zur Beteiligung an der Juniorwahl im Land Brandenburg auf

Der Landtag Brandenburg ruft alle weiterführenden Schulen des Landes anlässlich der Landtagswahl am 22. September auf, sich an der landesweiten Juniorwahl zu beteiligen. Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an Schulen. Das Projekt steht auf zwei Hauptsäulen: dem Unterricht und dem Wahlakt. Lehrerinnen und Lehrer bereiten Themen wie Wahlsystem, Demokratie und Parteien im Unterricht vor. Die Schülerinnen und Schüler organisieren anschließend selbstständig den Wahlvorgang.

Schirmherrin der Juniorwahl ist Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke: „Wir möchten so viele Jugendliche wie möglich für Politik begeistern und ihnen zeigen, dass sie selbst mitreden und mitgestalten können. Wahlen sind eine Form, sich an politischen Entscheidungen zu beteiligen und Demokratie vor Ort zu leben. Nur wer informiert ist, kann sachlich mitdiskutieren, sich einbringen und Dinge verbessern.“

Die Juniorwahl bereitet Schülerinnen und Schüler aller Schulformen von der Jahrgangsstufe 7 an auf ihre Beteiligung am politischen Leben des Landes Brandenburg vor. Höhepunkt ist die Wahl, die als klassische „Papierwahl“ an den Schulen durchgeführt wird. Auf den realitätsnahen Stimmzetteln stehen die Kandidatinnen und Kandidaten, die am Standort der Schule kandidieren. Das landesweite Wahlergebnis wird am Wahlsonntag, dem 22. September 2024 um 18.00 Uhr im Internet veröffentlicht.

Schulklassen, Jahrgangsstufen oder ganze Schulen, die sich an der Juniorwahl beteiligen wollen, können sich ab sofort unter https://www.juniorwahl.de/brandenburg-2024.html, telefonisch unter der Nummer 030 / 880 666 800 oder per E-Mail unter kontakt@juniorwahl.de anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hintergrund:

Träger der Juniorwahl ist der Verein Kumulus e. V., der bislang mehr als 60 Juniorwahlen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene erfolgreich durchgeführt hat. Im Land Brandenburg findet die Juniorwahl bereits zum fünften Mal parallel zur Wahl des neuen Landtages statt.

Begleitstudien zu zurückliegenden Juniorwahlen haben gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Stimmabgabe sehr ernst nehmen: Sie beteiligen sich engagiert am Fachunterricht, verdoppeln die Lektüre von politischen Medienangeboten und diskutieren mit Eltern und im Freundeskreis über die Programme der zur Wahl stehenden Kandidaten und Parteien. Damit ist der Grundstein für ihre spätere Teilnahme an der „echten“ Wahl gelegt, denn die Juniorwahl steigerte in der Vergangenheit die Wahlbeteiligung in der Gruppe der Erstwähler um bis zu 9,2 Prozent. Auch die Wahlteilnahme der Eltern nahm signifikant zu.

Mehr Informationen zur Juniorwahl in Brandenburg finden Sie hier: https://www.juniorwahl.de/brandenburg-2024.html