Landtagspräsidentin Stark lobt Engagement der "Schulen ohne Rassismus - Schulen mit Courage"

In ihrer Funktion als Schirmherrin hat Parlamentspräsidentin Britta Stark heute das diesjährige Landestreffen der „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ im Plenarsaal des Landtages Brandenburg eröffnet. In ihrer Begrüßung der Jugendlichen zeigte sie sich über deren Verantwortungsbewusstsein erfreut: „Indem Ihr Euch freiwillig zu den Grundsätzen von ‘Schule ohne Rassismus’ bekennt, zeigt Ihr, dass Ihr Verantwortung übernehmen und langfristig mit Projekten und Aktivitäten gegen Diskriminierung vorgehen wollt. Vor allem aber habt Ihr versichert, Euch gegen Rassismus im Alltag zu stellen. Das ist ein wichtiger Beitrag zu einer Kultur des Miteinanders, die von gegenseitigem Respekt und Toleranz geprägt wird. Eine Schule ohne Rassismus lebt von ihren Schülerinnen und Schülern mit Courage“.

Mit dem diesjährigen Motto des Treffens „Peer Leader für Demokratie - Schüler/innen politisch engagiert“ setzen sich mehr als 120 teilnehmende Jugendliche aus ganz Brandenburg auseinander. Je nach Interesse beschäftigen sie sich in Workshops im Landtag mit den Themen Bildungs-, Asyl- oder Jugendpolitik sowie Engagement in Schülergremien, Partizipation und kulturelle Vielfalt. Abgeordnete der Landtagsfraktionen SPD, CDU, DIE LINKE und Bündnis‘90/Grüne stehen den Schülerinnen und Schülern für Fragen zur Verfügung. Parallel findet nicht nur ein eigens für Grundschulen konzipierter Workshop sondern auch ein Seminar für Lehrerinnen und Lehrer zur Betreuung von Schülerinitiativen statt.

Am heutigen Nachmittag können die Schülerinnen und Schüler die „Zukunftsbörsen“ nutzen, um sich mit anderen „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ aus ihrer Region auszutauschen und zu vernetzen. Abschließend werden die Ergebnisse aus den Workshops im Plenarsaal präsentiert.

Hintergrund:

Das Landestreffen wird von den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA Brandenburg) gemeinsam mit dem  Landtag Brandenburg ausgerichtet.

In Brandenburg haben sich bislang 62 Schulen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erworben. Um den Titel zu erhalten, müssen sich mindestens 70% aller Schulzugehörigen (Schülerschaft, Lehrkräfte und Schulbedienstete) durch ihre Unterschrift zu den Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennen. Dies impliziert auch die langfristige Verpflichtung, Aktionen und Projekte gegen Rassismus durchzuführen. Die Aktivitäten reichen von Konzerten gegen Rechts über interkulturelle Projekttage, lokalhistorische Studien bis hin zu Sportfesten mit Asylbewerbern.