Landtagspräsidentin Stark ruft auf zu mehr Engagement für Europa

Landtagspräsidentin Britta Stark eröffnete am Samstag, dem 22. April 2017, das Europäische Jugendparlament im Landtag Brandenburg. Dabei würdigte die Präsidentin das große Engagement der Jugendlichen für europapolitische Fragen und ermutigte sie, sich auch weiterhin mit aller Entschiedenheit für Europa einzusetzen. Wörtlich sagte Stark:

„Die Zukunft Europas hängt nicht nur von Konzepten und Entscheidungen in Brüssel oder Straßburg ab, sondern vom Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ein soziales und demokratisches Europa. Wir brauchen Begeisterung für das europäische Projekt, eine gemeinsame Vision der Gemeinschaft und eine neue europäische Erzählung, die von möglichst vielen Menschen in Europa mitgeschrieben wird – vor allem auch von jungen Europäerinnen und Europäern. Ihr – die junge Generation – müsst euch bei diesen Prozessen aktiv einbringen! Denn mit den Folgen der Entscheidungen von heute, werdet ihr in der Zukunft leben müssen.“

Beim Europäischen Jugendparlament im Landtag Brandenburg setzen sich 160 Schülerinnen und Schüler aus Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Niedersachsen im Rahmen eines internationalen Jugendwettbewerbs mit Fragen der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik und des gemeinsamen Binnenmarkts auseinander, beziehen Position und verfassen Resolutionen, die sie im Plenum vortragen. Die Plenardebatten finden auf Englisch statt. Mit der parlamentarischen Vollversammlung im Landtag Brandenburg am 22. und 23. April findet das regionale Auswahlverfahren seinen Abschluss, der bereits am 20. April mit Workshops, Teambildung und einem vielfältigem kulturellen Rahmenprogramm am Internationalen Ganztagsgymnasium in Nauen begonnen hatte. Im Juni 2017 findet in Wiesbaden die nationale Auswahlsitzung statt – vor den internationalen Sitzungen in Tiflis (Georgien) im Herbst 2017 und in Vilnius (Litauen) 2018.

Hintergrund:

Der Veranstalter, das Europäische Jugendparlament in Deutschland

e. V. (EJP), arbeitet in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland,  ist Teil des Dachverbands European Youth Parliament (EYP) und wurde für seine europapolitische Bildungsarbeit bereits mit der Theodor-Heuss-Medaille und dem European Award ausgezeichnet. Seit 25 Jahren bieten im EJP Jugendliche für Jugendliche eine Plattform, um europäische Themen in parlamentarischen Debatten zu vertreten. Ziel ist es, europäische Politik erleb- und erfahrbar zu machen.

Das EJP arbeitet wie ein Jugendwettbewerb: An der ersten Runde nehmen bundesweit über 600 Schülerinnen und Schüler von über 70 Schulen mit gymnasialer Oberstufe teil. Für die zweite Runde werden Schulen aus ganz Deutschland zu regionalen Auswahlsitzungen eingeladen. Jeweils drei Schulen aus Nord-, Mittel- und Süddeutschland sowie drei Einzelbewerber jeder regionalen Auswahlsitzung werden jährlich für die im Frühsommer stattfindende nationale Auswahlsitzung ausgewählt. Hier wählt, wie auch auf Regionalebene, eine unabhängige Jury wiederum Einzelbewerber und zwei Schuldelegationen aus, welche Deutschland bei den kommenden internationalen Sitzungen des EYP vertreten werden.