Landtagspräsidentin Stark warnt Jugendliche vor Klatsch und Gerüchten aus der rechten Ecke

Landtagspräsidentin Britta Stark hat die dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zugehörigen Lehreinrichtungen heute als „Botschafter der Demokratie“ gewürdigt. Auf Einladung der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA Brandenburg) und des Landesparlaments findet heute im Landtag unter der Überschrift „Flucht und Ankommen im Land Brandenburg“ das diesjährige Landestreffen statt. In ihrer Funktion als Schirmherrin rief Stark die Schülerinnen und Schüler dazu auf, fremdenfeindlichen Einstellungen im Schulalltag sowie in der Freizeit weiterhin keinen Platz zu gewähren.

Ihre Eröffnungsrede verband sie mit einem dringenden Appell an die Jugendlichen: „In Zeiten der Migrationskrise verbreiten sich auf Intoleranz und Rassismus gründende Vorurteile leider sehr schnell. Lasst Euch von Klatsch und Gerüchten nicht verunsichern! Häufig erfordert es Mut, sich für Demokratie und Toleranz zu engagieren. Aber wie Euer Schulklima beweist: Es lohnt sich. Haltet daran fest und seid untereinander und für Außenstehende ein Vorbild!“

Den Themen Flucht und Asyl widmen sich die mehr als 120 Kinder und Jugendlichen heute im Rahmen verschiedener Workshops. Am Nachmittag bieten ihnen Ideenbörsen Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen. Im Rahmen eines Abschlussplenums stellen die Schülerinnen und Schüler Ergebnisse und Vorschläge aus den Workshops vor.

Hintergrund:

In Brandenburg haben bislang 66 Schulen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erworben. Um den Titel zu erhalten, müssen sich mindestens 70% aller Schulzugehörigen (Schülerschaft, Lehrkräfte und Schulbedienstete) durch ihre Unterschrift zu den Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennen. Dies impliziert auch die langfristige Verpflichtung, Aktionen und Projekte gegen Rassismus durchzuführen. Die Aktivitäten reichen von Konzerten gegen Rechts über interkulturelle Projekttage, lokalhistorische Studien bis hin zu Sportfesten mit Asylbewerbern.