Landtagspräsidentin trifft PIK-Direktor und bereitet Sitzung eines KGRE-Ausschusses in Potsdam vor

Anfang Juli wird im Landtag Brandenburg der Monitoringausschuss des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE), der Regionalkammer des Europarates, über Klimaschutz auf kommunaler und regionaler Ebene beraten. In Vorbereitung dieser Sitzung und eines begleitenden Symposiums in Potsdam hat sich heute Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke mit Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, dem Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), zu einem Austausch getroffen. Vom 3. bis 5. Juli kommen rund 100 Delegierte aus den Staaten des Europarates in Potsdam zusammen. Am 4. Juli tagt der Monitoringausschuss des KGRE auf Einladung des Landtages Brandenburg im Plenarsaal. Geplant ist dabei die Verabschiedung einer „Potsdamer Erklärung“ zum Klimaschutz auf kommunaler und regionaler Ebene.

Nach dem Gespräch im PIK sagte Präsidentin Ulrike Liedtke:
„Wenn wir die Erde lebenswert erhalten wollen, brauchen wir gemeinsame Anstrengungen für den Klimaschutz auf allen Ebenen: Vor Ort, im Land, im Bund, in Europa und weltweit. Gerade in den Kommunen wirken Maßnahmen direkt und schnell. Jede und jeder kann etwas tun – und die Menschen in den Gemeinden und Regionen wissen am besten, was geht und wie es erreicht werden kann: Sei es durch die bessere Dämmung von Schulen und Kitas, Solardächer für Verwaltungsgebäude, digitale Lösungen zur Senkung von Energie- und Wasserverbrauch oder eine klimafreundliche Verkehrspolitik.“

PIK-Direktor Ottmar Edenhofer erklärte:
„Auf dem Weg zu Europas Klimaneutralität spielen die Gemeinden und Regionen der Länder eine wichtige Rolle. Sei es beim Ausbau Erneuerbarer Energien, effektiven Beteiligungsformaten oder Modellprojekten für Technologien zur Entnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre: Wenn es darum geht, Klimaziele gemeinsam und über Grenzen hinweg zu erreichen, ist die Kommunal- und Regionalpolitik von großer Relevanz. Denn in unseren Gemeinden und Regionen quer durch Europa wird Klimaschutz letztendlich gestaltet, umgesetzt und gelebt.“

Vor der Sitzung des Monitoringausschusses des KGRE wird am 3. Juli ein vom Landtag Brandenburg organisiertes Symposium stattfinden. Das Thema lautet „Klimaschutz auf regionaler und lokaler Ebene als Beitrag zum Schutz der Menschenrechte“. Hauptredner ist Prof. Dr. Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Auch der KGRE-Präsident Leen Verbeek, die Landesregierung sowie Vertreterinnen bzw. Vertreter von Brandenburger und europäischen Kommunen werden sprechen und konkrete Projekte präsentieren.

Bei einer Pressekonferenz am 21. Juni im Landtag Brandenburg werden Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und der Abgeordnete Heiner Klemp, vom Landtag entsandtes Mitglied im Kongress der Gemeinden und Regionen Europas, die bevorstehende Sitzung des Monitoringausschusses und das Symposium vorstellen. Die Medien erhalten dazu in der kommenden Woche eine Einladung.

Das im Anhang beigefügte Foto ist zur Verwendung frei mit der Quellenangabe: © Konstantin Gastmann / Landtag Brandenburg

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (l.) und der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (r.).
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (l.) und der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (r.).
© Landtag Brandenburg / Konstantin Gastmann