Schülerzeitungswettbewerb 2017/2018
Sie sind scharf wie Schillischoten, spitzzüngig wie ein Ahornblatt und Löwenstark; sind Überflieger mit Tiefgang und BERTHAS echo: Die besten 16 Schülerzeitungen Brandenburgs wurden heute im Plenarsaal des Landtages von Parlamentspräsidentin Britta Stark und Bildungs- und Jugendministerin Britta Ernst ausgezeichnet. Beim Schülerzeitungswettbewerb 2017/2018 hatten sich 26 Schülerzeitungen für die mit 150 bis 500 Euro dotierten Preise beworben. Drei Bewerbungen gab es für den Online-Sonderpreis.
„Schülerzeitungen können viel bewirken. Zum Beispiel Diskussionen in Gang setzen, Entwicklungen in der Schule anstoßen und die Mitbestimmung von Schülerinnen und Schülern stärken“, sagte Landtagspräsidentin und die Schirmherrin des Wettbewerbs Britta Stark vor dem journalistischen Nachwuchs im Plenarsaal. „Wenn wir Schule verstehen als Zukunftswerkstatt der Demokratie, dann übernehmen Schülerzeitungen eine ganz ähnliche Rolle wie die Medien in der Demokratie. Sie informieren, berichten, ermöglichen Pro und Kontra zu einem Thema und unterstützen Schülerinnen und Schüler dabei, ihre Schule mitgestalten.“
Bildungs- und Jugendministerin Britta Ernst sagte: „Schülerzeitungen gehören zum Schulalltag dazu. Wer wissen will, was Schülerinnen und Schüler denken, muss Schülerzeitung lesen. Und wird spüren, mit welcher Leidenschaft, mit welchem Ideenreichtum und mit welchem Humor die Kinder und Jugendlichen ihre Artikel schreiben. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und bedanke mich bei den Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern und Eltern, die den jungen Journalistinnen und Journalisten mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Bewertung
Wichtig war der Jury:
- Eure Darstellung des Schullebens:
Die Schülerzeitung spiegelt Mitverantwortung und Mitgestaltung in der Schule wider. - Eure Einbeziehung jugendrelevanter Themen im außerschulischen Bereich:
Die Schülerzeitung nimmt am Geschehen in der Region, im Land und in der Welt Anteil. - Die Interessenvertretung durch Eure Zeitung:
Die Schülerzeitung berücksichtigt die Interessen und Probleme der Schülerinnen und Schüler angemessen. - Eure zielgruppenorientierte Gestaltung von Inhalt, Erscheinungsbild, Sprache und Stil.
- Euer Argumentationsniveau, die gezeigteOriginalität und Kreativität.
- Die Strukturierung Eurer Zeitung:
Die Rubriken sollten übersichtlich aufgeteilt sein und Schwerpunktthemen erkennbar werden. - Eure grafische Umsetzung und die Titelbildgestaltung.
- Falls Ihr ein Onlineangebot einreicht, ist das Format freigestellt:
Ob zum Beispiel Blog, Facebookseite oder Homepage ist egal. Die Onlineausgabe kann auchparallel zu einer Printausgabe stehen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
In der Kategorie Gymnasien/Gesamtschulen ging der erste Platz an die Schülerzeitung „LENNÉ Überflieger“ der Gesamtschule Peter Joseph Lenné, Potsdam. In der Kategorie Oberschulen wurde die Oberbarnimschule Eberswalde mit ihrer Zeitung „OBServation“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Ein Newcomer, die Schülerzeitung „Schillischote“ der 5. Leistungs- und Begabtenklasse des Friedrich-Schiller-Gymnasium Königs Wusterhausen, bekam den ersten Preis der Kategorie Grundschulen überreicht. Unter den Förderschulen ließ sich die Landesjury bereits im zweiten Jahr in Folge von der Redaktion „Löwenstark“ der Schule „Am Grünen Grund“ in Bad Belzig überzeugen.
Ausgezeichnet wurden im Einzelnen:
Gymnasien/ Gesamtschulen
1. Landespreis (500 Euro): LENNÉ Überflieger, Gesamtschule Peter Joseph Lenné, Potsdam
2. Landespreis (300 Euro): der tornowgraph, Evangelisches Gymnasium Hermannswerder mit Internat, Potsdam
3. Landespreis (150 Euro): FONTAENE, Theodor-Fontane-Gymnasium, Strausberg
Oberschulen
1. Landespreis (500 Euro): OBServation, Oberbarnimschulen, Eberswalde
2. Landespreis (300 Euro): Werners beste Seiten, Werner-von-Siemens-Schule, Gransee
Grundschulen
1. Landespreis (500 Euro): Schillischote, (5. Leistungs- und Begabtenklasse des) Friedrich-Schiller-Gymnasiums Königs Wusterhausen
2. Landespreis (300 Euro): HAVELNEWS, Havelschule Oranienburg
3. Landespreis (150 Euro): Ahornblatt, Ahorn Grundschule Bergfelde, Hohen Neuendorf
3. Landespreis (150 Euro): PAULIE, Paul-Maar-Grundschule, Schönefeld/OT Großziethen
Förderschulen
1. Landespreis (500 Euro): Löwenstark, Schule "Am Grünen Grund", Bad Belzig
2. Landespreis (300 Euro): Schlaufuchs, Havelschule, Brandenburg an der Havel
3. Landespreis (150 Euro): Unser Lebensfreudeblatt, Schule der Lebensfreude, Lübben(Spreewald)/OT Groß Lubolz
Sonderpreis der Landtagspräsidentin (150 Euro):
Der Propeller, Hans-Grade-Grundschule Borkheide
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di Förderpreis (Tagesworkshop):
Friedrich, Grundschule "Friedrich Wolf" Lehnitz, Oranienburg/OT Lehnitz
Sonderpreis Jugendpresseverband Brandenburg e.V. (100 Euro):
Jeanal, Jean-Clermont-Schule, AG Schülerzeitung "Jeanal", Oranienburg
Sonderpreis der Landespressekonferenz für Onlineangebote:
BERTHAS echo, Bertha-von-Suttner-Gymnasium Babelsberg, Potsdam
Die Schülerzeitung „Löwenstark“ der Schule "Am Grünen Grund" in Bad Belzig erhielt zudem im Bundeswettbewerb den Sonderpreis für Digitale Medien und Schule der Joachim Herz Stiftung.
Im Anschluss an die Preisverleihung im Landtag, die musikalisch von der Schulband „Saturn“ der Rathenower Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe "Bruno H. Bürgel“ umrahmt wurde, fahren die Gewinnerinnen und Gewinner zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in Potsdam-Babelsberg. Dort gibt der rbb den Kindern und Jugendlichen einen Einblick in das journalistische Arbeiten und die Fernsehproduktion, führt durch Studios und Redaktionsräume und beantwortet die Fragen des journalistischen Nachwuchses.
Hintergrund: Der Schülerzeitungswettbewerb wird von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet, von der Kultusministerkonferenz empfohlen und auf Landes- und Bundesebene durchgeführt. Er fördert die Schülerpresse als ein wesentliches Element demokratischer Schulkultur und als Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen. Der Landtag Brandenburg sucht zusammen mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, dem Jugendpresseverband Brandenburg, der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di und der Landespressekonferenz die besten Schülerzeitungen. Zu den Bewertungskriterien zählen unter anderem die ausgewogene Darstellung des Schullebens, die Originalität, die zielgruppengerechte Gestaltung und die gezeigte Interessen- und Problemvertretung der Schülerschaft.
Schillernde Ideen, scharfer Verstand und gar nicht scheu: Preise für beste Schülerzeitungen
Lauter Schlaufüchse, Überflieger und Schillischoten im Landtag: Schülerzeitungen bekommen Preise