50 Jahre Internationaler Zeichenwettbewerb

Ausstellungszeitraum: 17. Oktober bis 10. November 2017

Landtagspräsidentin Britta Stark hat am 17. Oktober 2017 im Foyer des Landtages die Ausstellung „50 Jahre Internationaler Zeichenwettbewerb des Landes Brandenburg“ eröffnet. Gezeigt werden rund 100 Arbeiten von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern – angefertigt in unterschiedlichsten Techniken von Malerei über Aquatinta und Linolschnitt bis zu Bleistiftzeichnungen. Die Ausstellung ist eine Retrospektive aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Wettbewerbs – eines der größten und bedeutendsten Mal- und Zeichenwettbewerbe in Deutschland.

Aufgrund seiner Kontinuität und seiner Größe zählt er zu den bedeutendsten Mal- und Zeichenwettbewerben in Deutschland: Jährlich schicken 2.000 bis 2.500 Kinder und Jugendliche ihre künstlerischen Arbeiten nach Schwedt, um am Internationalen Zeichenwettbewerb des Landes Brandenburg teilzunehmen.

Entstanden ist der Kinderzeichenwettbewerb im Jahre 1967 als Idee von Schwedter Kunsterziehern. Der damalige Arbeitstitel „Entlang der Erdölleitung Freundschaft“ wurde Programm. Länder, die an der bekannten, im sowjetischen Tatarstan beginnenden Pipeline lagen, beteiligten sich an diesem Wettbewerb. Dieses Prinzip wurde im Laufe der Jahre durch gesellschaftliche Umbrüche und Trägerwechsel aufgehoben.

Was aber stets blieb, waren die Zeichnungen – als wichtiger Spiegel des gesellschaftlichen Lebens. Bis heute schärfen sie den Blick für Dinge, die gerade von Erwachsenen oft als Alltäglichkeiten hingenommen werden. Für Kinder und Jugendliche jedoch haben sie oft eine enorme Bedeutung: Ein Märchen, das Mutter oder Großvater erzählte, findet ebenso seinen künstlerischen Ausdruck wie die Unterschiede zwischen Frühling, Sommer, Herbst und Winter, der Alltag in der Schule oder die Konfrontation
mit Krieg und Frieden.

Ausstellung zum Internationalen Zeichenwettbewerb im Landtag