Chronik des Neubaus
Am 20. Mai 2005 beschloss der Landtag Brandenburg, dass der Standort „Alter Markt“ in der Mitte der Landeshauptstadt der Sitz eines neuen Landtagsgebäudes auf dem Grundriss des alten Stadtschlosses werden soll. Damit begann eine spannende Planungs- und Bauphase.
In der nachfolgenden chronologischen Übersicht werden wichtige Wegmarken des Neubaus dokumentiert.
Impressionen des neuen Landtagsgebäudes auf dem Alten Markt in Potsdam
Potsdam, 23. Oktober 2014. Eine Bildergalerie bietet Einblicke in die modernen und funktionalen Räume des neuen Landtagsgebäudes.
Kunst am Bau des Landtages wurde eingeweiht
Potsdam, 7. Juli 2014. Bereits seit Wochen ziehen sie im Innenhof des Landtages und an der historischen Außenfassade interessierte Blicke auf sich, am heutigen Montag wurden sie schließlich eingeweiht: Die beiden im Rahmen des Wettbewerbes Kunst am Bau realisierten Kunstwerke von Florian Dombois („Zugabe“) und Anette Paul („Ceci n’est pas un château“).
Die Vorsitzende der Kunst- und Ausstattungskommission des Landtages und Parlamentsvizepräsidentin Gerrit Große hatte zur Einweihung im Innenhof des Landtages eingeladen. In diesem Rahmen stellten die Künstler ihr Werk jeweils persönlich vor, die Vorsitzende der Wettbewerbsjury Leonie Baumann gewährte Einblicke in den Auswahl- und Bewertungsprozess.
Kunst am Bau des Landtages wird eingeweiht
Zweisprachiges Eingangsschild am Fortunaportal enthüllt
Potsdam, 22. Januar 2014. Landtagspräsident Gunter Fritsch und der Vorsitzende des Rates für Angelegenheiten der Sorben und Wenden Harald Konzack haben im Anschluss an die Verabschiedung der Novelle des Sorben-/Wenden-Gesetzes im Rahmen der 86. Sitzung des Landtages Brandenburg am Fortunaportal die vom Architekten Prof. Dr. Peter Kulka gestaltete Tafel mit dem Hoheitszeichen und dem deutschen bzw. niedersorbischen Schriftzug „Landtag Brandenburg“ bzw. „Krajny sejm Bramborska“ enthüllt.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Landtagsneubau mit Festakt feierlich eingeweiht
Potsdam, 21. Januar 2014. Nachdem mehr als 22.000 Bürgerinnen und Bürger am 18. und 19. Januar im Rahmen des Eröffnungswochenendes den Parlamentsneubau besichtigt- und als Souverän in Besitz genommen haben, wurde das Landtagsgebäude mit einer parlamentarischen Feierstunde heute offiziell eingeweiht. Den Höhepunkt der Festveranstaltung, in der Landtagspräsident Gunter Fritsch, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Architekt Prof. Dr. Peter Kulka, die Vizepräsidentin und Vorsitzende der Kunst- und Ausstattungskommission des Landtages Gerrit Große sowie Finanzminister Dr. Helmuth Markov zu den Gästen sprachen, bildete die Festrede des Präsidenten des Deutschen Bundestages Dr. Nobert Lammert.
In seiner Ansprache betonte Parlamentspräsident Fritsch die Bedeutung von Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung auf dem Weg zum heutigen Tag der Einweihung: „Ohne das ausdauernde Engagement unzähliger Bürgerinnen und Bürger, die sich in den demokratischen Prozess der Standortentscheidung und -umsetzung eingebracht haben, könnten wir heute nicht feiern, dass eine Wunde im Herzen der Stadt Potsdam mit der Wiederauferstehung dieses zentralen Gebäudes endgültig geheilt wurde. Das moderne Landtagsgebäude im historischen Gewand wird unseren Gästen aus aller Welt zeigen, dass sich Brandenburg sowohl seiner Geschichte bewusst – als auch der Zukunft verpflichtet ist.“
Landtagsneubau mit Festakt feierlich eingeweiht
Großes Interesse: Mehr als 22.000 Besucherinnen und Besucher am Eröffnungswochenende des Landtages begrüßt
Potsdam, 19. Januar 2014. Noch vor der ersten Plenarsitzung im neuen Gebäude des Brandenburger Landtags nutzen am Wochenende mehr als 22.000 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, den Landtagsneubau am Potsdamer Alten Markt selbst in Augenschein zu nehmen.
Zu Fanfarenklängen eröffnete Landtagspräsident Gunter Fritsch bereits am Samstagmorgen das Fortunaportal zum Innenhof des neuen Potsdamer Landtags für die Bürgerinnen und Bürger. "Nehmen Sie es in Besitz!", rief Fritsch, bevor die erste Delegation mit Bürgern aus allen Landkreisen und Städten Brandenburgs bei strahlend blauem Himmel das neue Parlament im historischen Gewand des Stadtschlosses erkundete. Anschließend riss der Besucherstrom bis zum Abend und auch am gesamten Sonntag nicht ab.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Ein Rundgang führte die Besucherinnen und Besucher vom Innenhof des Gebäudes bis auf die Dachterrasse mit eindrucksvollem Blick über die neue Potsdamer Mitte. Auf dem Weg durch das Gebäude erlebten die Gäste das Knobelsdorff-Treppenhaus, sie erhielten Einblick in den historischen Baugrund und konnten im Foyer eine Ausstellung zur architektonischen Idee des Neubaus besuchen. Die Büroräume von Landtagspräsident Gunter Fritsch standen ebenso offen wie das Landtagsbüro von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. Auch die Fraktionen und der Landesrechnungshof informierten über ihre Arbeit. An allen Stationen beantworteten kompetente Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner Fragen. Höhepunkt des Rundganges war eindeutig das Herz des Gebäudes – der vom Architekten Prof. Peter Kulka gestaltete Plenarsaal.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Am Samstagabend verfolgten weitere Gäste aus Nah und Fern auf dem dicht gefüllten Potsdamer Alten Markt eine emotionale Lichtshow auf der Außenfassade des Landtagsgebäudes. Überraschungsgast dabei: Der Cottbusser Sänger Alexander Knappe mit seinem Song „Weil ich wieder zu Hause bin“.
Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg (Facebook)
Großes Interesse: Mehr als 22.000 Besucherinnen und Besucher am Eröffnungswochenende des Landtages begrüßt
Kunstwerk „Ceci n’est pas un château“ fertig gestellt
Potsdam, 24. Oktober 2013. Seit dem heutigen Tag prägt der markante vergoldete Schriftzug „Ceci n’est pas un château“ der Potsdamer Künstlerin Annette Paul die Westfassade des Landtagsgebäudes. Mit ihrer Arbeit bezieht sich die Künstlerin auf ein berühmtes Bild einer Pfeife des Malers René Magritte, unter der die Worte „Ceci n’est pas une pipe“ stehen. Magritte problematisiert die Abbildhaftigkeit, die gemalte Pfeife ist nur ein Bild und nicht der Gegenstand. Die Künstlerin überträgt diese Infragestellung auf den Landtagsneubau, denn dieser sei als funktionales Gebäude in historisierender Hülle kein Schloss.
Parlamentsneubau an Landtagspräsident Fritsch übergeben
Potsdam, 10. Oktober 2013. Als künftiger Hausherr hat Landtagspräsident Gunter Fritsch heute den symbolischen Schlüssel für das neue Parlamentsgebäude in Potsdams Mitte von Finanzminister Dr. Helmuth Markov entgegengenommen. Damit wurde der Landtagsneubau endgültig vom Auftraggeber an den zukünftigen Nutzer übergeben.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Im Rahmen der Schlüsselübergabe sagte Landtagspräsident Fritsch: „Die wachsende Vorfreude auf die neue Arbeitsstätte ist sowohl bei den Mitgliedern des Landtages als auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fraktionen und der Landtagsverwaltung zu spüren. Diese ist absolut berechtigt – das moderne und funktionale Innenleben hinter der historischen Fassade erlaubt es, den Parlamentsbetrieb unter bestmöglichen Bedingungen zu bewältigen. Schon jetzt freue ich mich sehr auf das Eröffnungswochenende am 18. und 19. Januar, wenn zuallererst die Bürgerinnen und Bürger in ihrem neuen Parlament im Herzen der Landeshauptstadt zu Gast sein werden. Ich wünsche mir, dass der Probebetrieb in den kommenden Wochen genauso erfolgreich verläuft wie der Endspurt der Bauarbeiten. Doch zunächst ist heute der Tag, um Architekt Prof. Dr. Kulka, dem bauausführenden Unternehmen BAM und dem Finanzministerium für ihre großartigen Leistungen herzlich zu danken.“
Zur Premiere beim Parlament: Das Eröffnungswochenende des neuen Brandenburger Landtages
Gemeinsame Pressemitteilung des Finanzministeriums und des Landtages Brandenburg mit der BAM Deutschland AG
Letzter Hammerschlag für das Kupferdach
Landtag, Landesregierung und Landeshauptstadt bedanken sich bei Hasso Plattner für großzügige Spenden
Potsdam, 19. Februar 2013. Am Neubau des Landtages Brandenburg wurde am 19. Februar 2013 der letzte Nagel in die letzte Kupferplatte des Daches eingeschlagen. Im Beisein von Prof. Dr. h. c. mult. Hasso Plattner haben sich Landtagspräsident Gunter Fritsch, Ministerpräsident Matthias Platzeck, Finanzminister Helmuth Markov, Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Vorstandsvorsitzende der BAM Deutschland AG Alexander Naujoks persönlich bei dem Unternehmer und Mäzen bedankt, welcher durch seine großzügigen Spenden das Kupferdach und die historisch nachempfundene Fassade ermöglicht hatte.
Mit einem letzten Hammerschlag stellten die Landes- und Kommunalpolitiker, Bauherren und Bauunternehmer gemeinsam mit Prof. Dr. h. c. mult. Hasso Plattner das Kupferdach fertig.
Landtagsneubau: Letzter Hammerschlag für das Kupferdach
Jury kürt Sieger für den Wettbewerb Kunst am Bau
Siegerentwurf soll 2013 im Innenhof des Landtages errichtet werden
Potsdam, 14. Juni 2012. Mit der Wahl der drei Preisträger ist der Wettbewerb „Kunst am Bau“ für den Innenhof des Landtagsneubaus am Alten Markt in Potsdam erfolgreich abgeschlossen worden. Nach der abschließenden Sitzung der Jury haben heute das Ministerium der Finanzen und der Landtag des Landes Brandenburg die von der Jury ausgewählten Siegerentwürfe vorgestellt. Voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 soll der Siegerentwurf im Innenhof des neuen Landtages ausgeführt werden.
Gemeinsame Pressemitteilung: Jury kürt Sieger für den Wettbewerb „Kunst am Bau“
Ministerium der Finanzen Brandenburg: Informationen zu „Kunst am Bau“
Tag der offenen Baustelle
Mehr als 21.500 Besucher besichtigen Landtagsneubau in Potsdam
Potsdam, 12. Mai 2012. Der Tag der offenen Baustelle am Samstag, dem 12. Mai 2012, auf der Baustelle des Brandenburger Landtagsneubaus stieß auf sehr großes Publikumsinteresse und war ein echtes Bürgerfest in Potsdams Alter Mitte. Mehr als 21.500 Bürgerinnen und Bürger nutzten zwischen 10:30 und 18 Uhr die Möglichkeit, den in Bau befindlichen Landtagsneubau zum ersten Mal von innen zu besichtigen.

© Landtag Brandenburg
© Landtag Brandenburg
Gemeinsame Pressemitteilung: Tag der offenen Baustelle des Landtagsneubaus war ein Bürgerfest
Gemeinsame Pressemitteilung: Tag der offenen Baustelle am 12. Mai 2012
Gemeinsame Pressemitteilung: Rundgang durch Brandenburgs neuen Landtag am 12. Mai 2012
Gemeinsame Presseeinladung zum „Tag der offenen Baustelle“
Gemeinsame Pressemitteilung vom 6. April 2012: Chöre für den Tag der offenen Baustelle nominiert
Gemeinsame Pressemitteilung: Viele Stimmen für Brandenburg am Tag der offenen Baustelle
Besichtigung des neuen Plenarsaals
Potsdam, 5. April 2012. Am 5. April 2012 besuchten Landtagspräsident Gunter Fritsch sowie Vertreter der Fraktionen und der Landtagsverwaltung den Rohbau des neuen Landtages. Für diese Besichtigung wurde bewusst die Zeit zwischen dem Entfernen der Stützen und der für den Innenausbau erforderlichen Neueinrüstung des Plenarsaals genutzt. Anhand des derzeitigen Baufortschrittes erklärte Architekt Prof. Kulka das weitere Bauvorhaben.
Planmäßiger Abbau des ersten Baukranes
Potsdam, 10. Dezember 2011. Am Samstag, den 10. Dezember 2011 wurde planmäßig der erste der fünf Kräne auf der Baustelle demontiert. Die fünf Baukräne prägten fast das gesamte Jahr 2011 lang den Anblick der Baustellen-Silhouette in Potsdams Mitte. Der erste Kran wurde am 23. März 2011 zur Baustelle gebracht, der letzte war am 17. Mai aufgestellt. Wenn jetzt der erste Kran abgebaut wird, dann ist das ein Zeichen für den beginnenden Abschluss der Rohbauarbeiten am Landtagsneubau.
Öffentliches Richtfest für den Landtagsneubau gefeiert
Potsdam, 24. November 2011. Im Beisein von mehreren tausend Schaulustigen hat am 24. November 2011 das Land Brandenburg das Richtfest des neuen Landtages feierlich begangen. Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern der Landeshauptstadt wohnten dem öffentlichen Richtfest in der Potsdamer Innenstadt Landtagspräsident Gunter Fritsch, Ministerpräsident Matthias Platzeck, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Architekt Prof. Peter Kulka sowie die Bauherren – Finanzminister Helmuth Markov und der Vorstandsvorsitzende der BAM Deutschland AG, Alexander Naujoks – bei. Der neue Sitz des Landtages entsteht am Alten Markt, damit wird er eine städtebauliche Lücke in der traditionsreichen Potsdamer Innenstadt schließen. Der derzeit in Bau befindliche Landtag ist ein moderner Parlamentsbau in den Um- und Aufrissen des ehemaligen Stadtschlosses, das an dieser Stelle einst stand. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2013 vorgesehen.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Landtagspräsident Fritsch sagte zu Beginn des öffentlichen Festes: „Der heutige Tag ist für die junge Geschichte unseres Landes ein bedeutender Tag. Wieder sind wir dem ersehnten Umzug in das künftige Domizil der Volksvertreter einen deutlichen Schritt näher gerückt. So hoffe ich sehr, dass wir im Herbst 2013 hier an dieser Stelle gemeinsam ein großes Fest zum Einzug feiern können. Ich danke an dieser
Stelle Prof. Kulka und den Vertretern der BAM für ihr Engagement auch über das vertraglich Vereinbarte hinaus. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, dass der neue Landtag in seiner äußeren Erscheinung nun noch besser in die Potsdamer Mitte passt.“
Gemeinsame Pressemitteilung: „Öffentliches Richtfest für den Landtagsneubau gefeiert“
Gemeinsame Pressemitteilung: „Öffentliches Richtfest für den Landtagsneubau“
Landtagspräsident Gunter Fritsch zur Spende zum Landtagsneubau
Potsdam, 17. November 2011. „Mit der Spende von Hasso Plattner für ein Kupferdach wird sich der neue Landtag Brandenburg harmonisch in das Gesamterscheinungsbild des Alten Marktes einpassen. Damit kommen wir auch unserem ursprünglichen Anliegen, die Potsdamer Mitte wieder herzustellen, deutlich näher. Ich hoffe, dass wir dennoch im Zeitplan bleiben und bin optimistisch, dass wir auf jeden Fall im Jahr 2013 umziehen werden. Das Finanzministerium führt dazu intensive Gespräche mit der BAM.
Auch ist ein weiterer Konflikt um die Gestaltung des neuen Landtages gelöst worden, worüber ich mich freue.
Die Mitteilung über die Spende hat zusätzliches Interesse für das öffentliche Richtfest am 24. November geweckt. Ich bin froh, dass das Interesse der Bürgerinnen und Bürger für das künftige Domizil des Landtages so groß ist. Die fast 90 000 Besucher unserer Roten Infobox belegen das eindrucksvoll.“
„208 Meter Toleranz“: Das Aktionswochenende am Bauzaun des Landtagsneubaus
Potsdam, 7. August 2011. Vom 5. bis zum 7. August haben 48 junge Menschen aus Brandenburg und Berlin in 20 Teams ihr Bild von einem toleranten Land an den Bauzaun des neuen Parlamentsgebäudes in Potsdams Mitte gesprayt.
Der Hauptakt fand am Samstag, den 6. August von 10 bis 20 Uhr statt. 20 Teams junger Künstlerinnen und Künstler haben in dieser Zeit ihr Bild von einem toleranten Brandenburg an den Bauzaun gesprayt. Das war eine große Herausforderung für die Teilnehmenden, denn jedem Team stand eine Fläche von zehn mal zwei Metern zur Verfügung, die am Abend fertig gestaltet sein sollte.
Darüber hinaus hatte an der Baustelle ganztags ein Aktionscafé für alle Gäste, Zuschauer und die Teilnehmenden geöffnet. Es gab Kinder-Mal-Aktionen, Informationen rund um den Landtagsneubau, Angebote der Koordinierungsstelle der Landesregierung „Tolerantes Brandenburg“, aber auch Musik und Gelegenheit für entspannte Gespräche. Die Schirmherren, Unterstützer und Sponsoren der Aktion haben Ihnen auch für Gespräche zur Verfügung gestanden.
Übergabe der dritten Trophäe vom Fortunaportal auf dem Alten Markt Potsdam
Potsdam, 21. Juli 2011. Landtagspräsident Gunter Fritsch nahm am 21. Juli 2011 gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam Jann Jakobs an der Veranstaltung des Vereins Potsdamer Stadtschloss e. V. zur feierlichen Rückkehr der dritten Trophäe vom Fortunaportal auf dem Alten Markt Potsdam teil.
Das von dem Architekten Jean de Bodt erschaffene Fortunaportal mit starkem Bezug zur französischen Architektur und die nach Bildwerken französischer Bildhauer der Zeit um 1700 gefertigten Figuren brachten ein modernes Flair nach Potsdam.
Wie sehr das Fehlen dieses Ensembles seit 1945 als Verlust empfunden wurde, zeigen die vielfältigen Privatinitiativen zur Wiederherstellung, die nun zu einem weiteren sichtbaren Erfolg geführt haben.
Landtagspräsident Fritsch und Oberbürgermeister Jakobs danken dem Verein Potsdamer Stadtschloss e. V. für sein unermüdliches Engagement und dem Stifter der dritten Trophäe Hans-Jürgen Zippel, der auch anwesend war.
Landtagspräsident Gunter Fritsch würdigt die Arbeit des Vereins Potsdamer Stadtschloss e. V.
Informationsveranstaltung zum Landtagsneubau am 20. Juni 2011
Potsdam, 20. Juli 2011. Zahlreiche interessierte Potsdamerinnen und Potsdamer sind der Einladung des Brandenburger Landtages gefolgt, und haben sich im Rahmen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung über den Stand des Neubaus des Landesparlamentes auf dem Potsdamer Alten Markt informiert.
Im „Schaufenster“ der Fachhochschule Potsdam erläuterten Landtagspräsident Gunter Fritsch, Finanzminister Dr. Helmuth Markov, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Architekt Prof. Peter Kulka und der technische Leiter der BAM Deutschland AG Thomas Weber den bisherigen Projektverlauf und stellten sich anschließend den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Durch die Veranstaltung führte rbb-Moderatorin Wibke Harms.
Einladung für Potsdamer Bürger: Bauvorhaben Brandenburger Parlament
Grundsteinlegung zum Neubau des Landtages Brandenburg
Potsdam, 16. Februar 2011. In der Potsdamer Innenstadt ist mit dem Neubau des Landtages Brandenburg begonnen worden. Landtagspräsident Gunter Fritsch, Ministerpräsident Matthias Platzeck, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Architekt Prof. Peter Kulka legten gemeinsam mit dem Bauherrn, Finanzminister Dr. Helmuth Markov, und dem Vorstandsvorsitzenden der BAM Deutschland AG, Alexander Naujoks, als Bauträger, den Grundstein. Der neue Sitz des Landtages entsteht an historischem Ort am Alten Markt. Der Standortentscheidung waren Diskussionen, Prüfungen und Beratungen vorausgegangen. Mit der voraussichtlichen Fertigstellung des Gebäudes Mitte 2013 wird sich die städtebauliche Lücke in der Innenstadt schließen und ein moderner Parlamentsbau in den Um- und Aufrissen des ehemaligen Stadtschlosses entstehen.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Finanzminister Markov sagte zu Beginn des Festakts: „Das Gebäude, dessen Grundstein wir heute legen, wird dem Parlament, der Stadt und dem Land Brandenburg gut zu Gesicht stehen. Es wird eine Brücke zwischen Geschichte und Moderne sein; eine Brücke zwischen dem Platz am historischen Alten Markt und der Bestimmung des Hauses. Der Bau wird sich anlehnen an die äußere Form des Knobelsdorff'schen Stadtschlosses, das hier einst stand. Dabei werden auch erhaltene Bauteile des einstigen Stadtschlosses verwendet, damit auch für künftige Generationen die Brüche der Geschichte greifbar sind. Zugleich wird es ein Gebäude sein, das mit seinem modernen Inneren den Funktionen und Anforderungen eines heutigen Parlaments gerecht wird; ein Haus, das den Landtag stärker in die Öffentlichkeit rückt.“
Landtagspräsident Fritsch sagte: „Mit der heutigen Grundsteinlegung gehen wir einen wichtigen Schritt, für den Landtag als den Ort der politischen Auseinandersetzung und Meinungsbildung optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Zugleich knüpfen wir an demokratische Traditionen an, in dem wir die seit 1920 durch die damalige Stadtverordnetenversammlung Potsdam ausgeübte demokratische Nutzung des früheren Schlosses als Landtag fortsetzen.“ Fritsch zeigt sich erfreut, dass der Kompromiss eines funktionalen Landtages in historischer Hülle gelungen ist.

© Landtag Brandenburg / Stefan Gloede
Ministerpräsident Platzeck betonte, „mit dem Landtagsneubau auf dem Alten Markt bekommt die Landeshauptstadt ihre historische Mitte, ihr Herz zurück“. Dieser Standort sei aber nicht nur städtebaulich ein Gewinn. Platzeck:. „Das Parlament als zentrales Verfassungsorgan zieht mitten in die Stadt, mitten hinein in die Gesellschaft und sendet damit das Signal aus: In der Demokratie geht alle Macht vom Volke aus.“ Die leidenschaftlichen Debatten zeigten, dass die Bürgerinnen und Bürger regen Anteil an ihrem Landtagsneubau nehmen. „Und mehr noch: Mit vielen Spenden und noch mehr bürgerlichem Engagement leisten sie einen entscheidenden Beitrag.“ Platzeck dankte Prof. Dr. Hasso Plattner, der mit seiner großzügigen Spende von 20 Millionen Euro entscheidend dazu beigetragen habe, dass die historischen Fassaden wiederhergestellt werden können, und er dankte Günther Jauch, „dessen Fortunaportal“ die Entwicklung entscheidend katalysiert habe.
Gemeinsame Presseinformation des Landtags und der Landesregierung