Landtagsabgeordnete gedenken Ausbruch des Ersten Weltkrieges

Vor Eintritt in die Tagesordnung der drittletzten Plenarsitzung dieser Wahlperiode haben die Abgeordneten des Landtages Brandenburg heute dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Juli des Jahres 1914 und seiner Opfer gedacht.

In seiner Ansprache betonte Landtagspräsident Gunter Fritsch die Gefahr, die von nationalistischem Gedankengut ausgehe und bekräftigte die Lehren aus der Historie des vergangenen Jahrhunderts: „Wenn wir uns der Freiheit, dem Frieden und der Wahrung der Menschenrechte verpflichtet fühlen, gibt es zu der Wertegemeinschaft der Europäischen Union keine Alternative. Europa ist schließlich mehr als eine Wirtschaftsgemeinschaft. Europa ist die Idee der Freiheit und des friedlichen Miteinanders.“ Gewaltlose und friedvolle Lebensumstände dürften zu keiner Zeit, an keinem Ort als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, so Fritsch weiter. „Es handelt sich hierbei um gemeinsam hervorgebrachte Errungenschaften, die es zu schätzen und zu befördern gilt. Heute der Opfer des Erstes Weltkrieges und ihrer Angehörigen zu gedenken, ruft uns nicht nur ins Gedächtnis, welch unermessliches Leid Krieg in der Vergangenheit über die Bevölkerung gebracht hat, sondern verpflichtet uns für die Zukunft, in unserem ganz persönlichen Verantwortungsbereich wachsam dafür Sorge zu tragen, dass sich Geschichte nicht wiederholt.“

Bereits am 23. April 2014 hatten Landtag und Landesregierung gemeinsam mit einer hochkarätig besetzten öffentlichen Podiumsdiskussion an die Schrecken des Ersten Weltkrieges und seine Opfer erinnert.