Parlamentspräsident Fritsch dankt Juniorwahlhelfern im Landtag

Jugendliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der Juniorwahl 2014 aus allen Wahlkreisen.
Jugendliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der Juniorwahl 2014 aus allen Wahlkreisen.
© Landtag Brandenburg

Landtagspräsident Gunter Fritsch hat heute jugendliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der Juniorwahl 2014 im Landesparlament empfangen, um den Schülerinnen und Schülern aus allen Wahlkreisen für ihr freiwilliges Engagement persönlich zu danken und ihnen eine Urkunde zu überreichen. Ebenso wie die Wahlhelfer der "richtigen" Landtagswahl waren die Jugendlichen - vom Aufstellen der Wahlurnen bis hin zum Auszählen der Stimmen - für die Sicherstellung der Juniorwahl verantwortlich.

Über ihren Einsatz zeigte sich Parlamentspräsident Fritsch hocherfreut: „Die Bereitschaft von freiwilligen Wahlhelfern wie Euch ermöglicht demokratische Wahlen überhaupt erst. Zu dieser Arbeit gehört mehr, als nur Namen abzuhaken und Stimmzettel zu zählen. Sie ist geprägt von dem Willen, unsere Demokratie aktiv zu unterstützen und für sie einzustehen. So wie für die Durchführung der Landtagswahl die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger benötigt wird, kann auch die Juniorwahl nur mit der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern wie Euch gelingen. Schon in jungen Jahren Verantwortung übernehmen zu wollen, zeichnet Euch aus.“

Auch die Projektleiterin der Juniorwahl, Jana Wilkens, fand lobende Worte für die Jugendlichen. Während eines Rundgangs durch das Landtagsgebäude im Anschluss an die Urkundenübergabe konnten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Arbeit des Landesparlaments gewinnen.

Hintergrund:

In der Woche vor dem 14. September fand an 104 Schulen in ganz Brandenburg die „Juniorwahl 2014“ statt. Mehr als 15.900 Schülerinnen und Schüler haben den Gang zur Urne angetreten. Mit  77,2 Prozent war die Wahlbeteiligung beispielhaft.

Bereits zum dritten Mal führte der Landtag gemeinsam mit dem Projektträger Kumulus e. V. das Unterrichtsprojekt „Juniorwahl“ an Brandenburger Schulen durch. Die Juniorwahl versteht sich als handlungsorientiertes Projekt zur politischen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler sollen demokratische Prozesse verstehen und üben, sich eine eigene Meinung zu bilden und Entscheidungen zu treffen. Auf diese Weise werden die Jugendlichen zu einer aktiven Ausübung ihres Wahlrechts befähigt. Den teilnehmenden Schulen standen zur unterrichtlichen Vorbereitung flexibel kombinierbare Unterrichtseinheiten mit über 100 vorbereiteten Arbeits- und Aufgabenblättern zur Verfügung, die speziell zur Juniorwahl gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Didaktik der politischen Bildung an der Universität Potsdam entwickelt wurden. Der Wahlakt war gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss der politischen Meinungsbildung.