Präsidentin Liedtke trifft PIK-Direktor Edenhofer

Potsdam, 6. Juni 2023. Anfang Juli wird im Landtag Brandenburg der Monitoringausschuss des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE), der Regionalkammer des Europarates, über Klimaschutz auf kommunaler und regionaler Ebene beraten. In Vorbereitung dieser Sitzung und eines begleitenden Symposiums in Potsdam hat sich heute Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke mit Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, dem Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), zu einem Austausch getroffen. Vom 3. bis 5. Juli kommen rund 100 Delegierte aus den Staaten des Europarates in Potsdam zusammen. Am 4. Juli tagt der Monitoringausschuss des KGRE auf Einladung des Landtages Brandenburg im Plenarsaal. Geplant ist dabei die Verabschiedung einer „Potsdamer Erklärung“ zum Klimaschutz auf kommunaler und regionaler Ebene.

Nach dem Gespräch im PIK sagte Präsidentin Liedtke: „Wenn wir die Erde lebenswert erhalten wollen, brauchen wir gemeinsame Anstrengungen für den Klimaschutz auf allen Ebenen: Vor Ort, im Land, im Bund, in Europa und weltweit. Gerade in den Kommunen wirken Maßnahmen direkt und schnell. Jede und jeder kann etwas tun – und die Menschen in den Gemeinden und Regionen wissen am besten, was geht und wie es erreicht werden kann: Sei es durch die bessere Dämmung von Schulen und Kitas, Solardächer für Verwaltungsgebäude, digitale Lösungen zur Senkung von Energie- und Wasserverbrauch oder eine klimafreundliche Verkehrspolitik.“ PIK-Direktor Edenhofer erklärte: „Auf dem Weg zu Europas Klimaneutralität spielen die Gemeinden und Regionen der Länder eine wichtige Rolle. Sei es beim Ausbau Erneuerbarer Energien, effektiven Beteiligungsformaten oder Modellprojekten für Technologien zur Entnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre: Wenn es darum geht, Klimaziele gemeinsam und über Grenzen hinweg zu erreichen, ist die Kommunal- und Regionalpolitik von großer Relevanz. Denn in unseren Gemeinden und Regionen quer durch Europa wird Klimaschutz letztendlich gestaltet, umgesetzt und gelebt.“

Am 3. Juli findet ein vom Landtag Brandenburg organisiertes Symposium zum Thema „Klimaschutz auf regionaler und lokaler Ebene als Beitrag zum Schutz der Menschenrechte“ statt. Hauptredner ist der PIK-Direktor und -Chefökonom Ottmar Edenhofer. Auch der KGRE-Präsident Leen Verbeek, die Landesregierung sowie Vertreterinnen bzw. Vertreter von Brandenburger und europäischen Kommunen werden sprechen und konkrete Projekte präsentieren.

Landtagspräsidentin trifft PIK-Direktor und bereitet Sitzung eines KGRE-Ausschusses in Potsdam vor

Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (l.) und der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (r.).
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke (l.) und der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (r.).
© Landtag Brandenburg / Konstantin Gastmann