Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum 2004 – 2024

10. Januar 2024 bis zum 29. Februar 2024

Fotografie aus der Ausstellung
Fotografie aus der Ausstellung
© Marcel-Th. Jacobs

Jüdische Friedhöfe zählen neben Synagogen und Mikwaot (rituelle Tauchbäder) zu den unabdingbaren Einrichtungen von jüdischen Gemeinden, sie sind damit ein wesentlicher Bestandteil der jüdischen Alltagskultur. In ihnen spiegelt sich die große Vielfalt der einstigen jüdischen Bevölkerung und ihr sozialer Status wider: Industrielle, Bankiers, Kaufleute (überwiegend aus der Textilwirtschaft), Hoteliers, Rabbiner, Talmudgelehrte, gefallene Soldaten und Offiziere des Ersten Weltkrieges sowie Personen, die in Handwerk, Landwirtschaft, Politik, Rechtsanwaltswesen, Architektur, Philosophie, Publizistik, Verlagswesen, Wissenschaft, Medizin, Musik, Kunst und Sport tätig waren – hinter jedem Grabstein steht die Biographie eines verstorbenen Menschen.

Im Rahmen des Ausstellungsprojekts wurden bis heute mehr als 70 jüdische Friedhöfe in Deutschland, Polen, der Ukraine und der Tschechischen Republik mittels Schwarz/Weiß-Fotografien dokumentarisch festgehalten. Kurze Steckbriefe zu den besuchten Friedhöfen erläutern die örtlichen Gegebenheiten und beleuchten exemplarisch einige Biographien der dort Bestatteten. Der Rückblick auf die Geschichte der jeweiligen jüdischen Gemeinden und ihrer letzten Ruhestätten macht das Ausmaß der Auslöschung jüdischen Lebens und Wirkens in allen vier Ländern deutlich. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Erinnerung zu bewahren und die noch erhaltenen Spuren für die nachfolgenden Generationen sicht- und erlebbar zu machen.

Begleitprogramm zur Ausstellung:
Freitag, 26. Januar 2024 um 15 Uhr: Öffentliche Führung durch die Ausstellung; Anmeldung erforderlich unter: veranstaltungen@landtag.brandenburg.de 


Die Eröffnung der Ausstellung „Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum 2004 – 2024“ fand am 9. Januar 2024, um 18:00 Uhr im Foyer des Landtages Brandenburg statt.

Grußworte

  • Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke

Einführungen:

  • Marcel-Th. Jacobs, Vorstand des Vereins „Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum e. V.“
  • Dr. Anke Geißler-Grünberg, Koordinatorin des Projekts „Jüdische Friedhöfe in Brandenburg“, Universität Potsdam

Musikalische Umrahmung:

  • „KlezFez“ - Klezmer-Duo aus Berlin

Die Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg ist vom 10. Januar 2024 bis zum 29. Februar 2024, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet. An gesetzlichen Feiertagen bleibt der Landtag geschlossen.

Landtag zeigt bis Ende Februar Ausstellung mit Fotos von jüdischen Friedhöfen in Mitteleuropa

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Kontakt zum Aussteller:
Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe
im mitteleuropäischen Kulturraum e. V.
Postfach 10 03 27
10563 Berlin
mitglieder@jüdische-friedhöfe.de 
www.jüdische-friedhöfe.de 

Hinweise:

Für die Teilnahme an  der Ausstellungseröffnung erbitten wir eine formlose Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@landtag.brandenburg.de.

Während der Veranstaltung finden Film- und Fotoaufnahmen statt. Mit der Teilnahme erklären Sie und Ihre Begleitperson sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen zu sehen sind, die im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landtages Brandenburg verwendet werden.

Es bestehen keine Parkmöglichkeiten im Landtag Brandenburg. Bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.